Schwuppdiwupp sind wir wieder in Spanien und schon ganz gespannt auf die Nordküste. Zunächst steuern wir aber den Praia de Patos südlich von Vigo an. Zu unserer Begeisterung kann man hier surfen. Schnell in den Neo und rein ins Wasser. Die Bedingungen sind so lala. Trotzdem macht es Spaß. Die Kinder haben am Strand auch ihre schönsten Momente des Tages (wie sie später bekunden). Vom Wasser aus sehe ich immer wieder drei Nackedeis hin- und herflitzen ;)
Im Naturpark Corrubedo finden wir die besten Wellen, die Jonas bisher gesurft ist. Es ist von außen richtig toll anzusehen, trotz des Regens. Dazu besteht das Lineup eigentlich nur aus ihm (der nächste und einzige andere Surfer ist knapp 50 Meter entfernt). Das Grinsen ist aus Jonas Gesicht gar nicht mehr wegzubekommen.
Zum Glück überredet er mich dann auch noch mein Brett ins Wasser zu bewegen. Eigentlich sind mir die Wellen nämlich zu groß. Doch als ich im Wasser bin, werden sie kleiner und ich erwische noch zwei schöne Wellen. Danach brechen sie nur noch auf dem Strand. Heute ist alleine das Sitzen auf dem Brett im Wasser ein Traum. Es ist so spiegelglatt, türkis (irgendwann kommt die Sonne raus) und sieht aus wie bei der Augsburger Puppenkiste. Herrlich!
Für die Nacht kehren wir am Praia das Furnas (da waren wir in Portugal auch gerne) ein. Auf dem Weg dorthin sehen wir sogar Delfine, ganz nah an der Küste. Später können wir sie in der Ferne beobachten.
Leider zwingt uns dann Regen mit Wackelkontakt (an - aus - an) ins Auto. Pünktlich zum Einschlafen der Kinder kommt die Abendsonne zum Vorschein und Jonas macht eine Surfsession zum Sonnenuntergang.
Während Jonas morgens noch surfen geht, spielen wir am Meer und beobachten Schulklassen beim Sportunterricht. Da sind wir neidisch.
Unterwegs entdecken wir wieder Delfine im Meer. So schnell es geht, halten wir an und beobachten die Gruppe, wie sie durchs Wasser zieht - toll!
Mittagspause machen wir mit Pancakes am Praia de Carnota. Die Sonne kommt sogar noch raus, so dass wir am herrlich weißen Strand schwimmen und Muscheln suchen gehen können.
Oberhalb der Bucht vom Praia do Rostro kehren wir für die Nacht ein. Endlich haben wir mal einen richtig tollen Stellplatz mit Wiese, Aussicht und Co. Alle sind beschäftigt: Ida und Marta spielen Schule, Wilma baut mit Lego, Jonas zaubert das Abendessen und ich beobachte alle.
Unser Abendspaziergang führt uns zu den Klippen. Die Atmosphäre erinnert irgendwie an Bullerbü mit Meer.
Der Spaziergang am Morgen geht dann zum Strand. Jonas packt dann doch auch noch das Surfbrett aus. Viele Wellen hat er nicht - die greifen die Locals vor ihm ab. Dennoch hat er die Welle der Reise. Halb sehe ich sie sogar.
Den Praia do Soeste nutzen wir für die Mittagspause. Große Pfützen laden die Kinder zum Matschen ein. Nach dem Einkauf in Laxa mit Spielplatzbesuch und einem kurzen Abstecher zum Praia de Rebordelo (wo es traumhaft ist, wir aber nur ganz schräg parken können) kommen wir für die Nacht zurück.
Den frühen Abend verbringen wir am Meer und beobachten drei Surfer. Die Wellen sind für mich gigantisch und ein Longboarder kommt ein paar Mal drauf. Ansonsten passiert leider nicht viel Spektakuläres. Derweil begeben sich die Kinder auf die Suche nach hopsenden Sandflöhen und turnen am Strand.
In der Nacht kommt der Regen, so dass wir den Vormittag bastelnd im Auto verbringen.
In einer Regenpause gelingt uns ein kurzer Spaziergang den Berg hinauf und wieder hinunter. Die Sicht auf die Bucht ist toll und wir bekommen nur einen kurzen Schauer ab.
Den verregneten Tag nutzen wir dann zum Fahren. Dabei schauen wir uns verschiedene Buchten an, suchen aber weiter nach dem perfekten Platz.
Den restlichen Tag werkeln und spielen wir vor uns hin - ein richtiger Sonntag.
Leider im Regen, aber voller Vorfreude, treffen wir uns mit Familie A., bestehend aus Selina, Christoph, Maila und Matthia, aus der Schweiz. Am Praia de Vilarrube können die Männer surfen, müssen allerdings dabei hinter den Locals zurückstecken. Die Kinder freuen sich über das Wiedersehen (in Salema sind sie schon gemeinsam über den Campingplatz gestreunert) und spielen am Strand.
Einen Schlafplatz finden wir am Praia Pantin - direkt hinterm Strand am Spielplatz mit Strandduschen.
Diese nutze ich direkt am nächsten Morgen vor unserem gemeinsamen Spätstück. Denn vorher wird gespielt was das Zeug hält.
Um die Kinder aus unserem Auto zu locken, spazieren wir ins Örtchen und essen Eis. Dabei beobachten wir die Surfer und die Männer überlegen, ob sie sich auch in die Wellen stürzen sollen. Doch es bleibt nur bei der Überlegung, da es in Strömen zu regnen beginnt.
Später kommt es dann doch noch für Jonas zu einem Sonnenuntergangssurf.
Sonnentag ist Strandtag. Leider muss Selina arbeiten. So wechseln wir uns beim Surfen ab. Ich tanke ein wenig Selbstvertrauen und bekomme einige gute Wellen. Auch alleine klappt es jetzt ganz gut. Stolz bin ich!
Derweil haben die Kinder einen ganz tollen Tag. Von Bodyboarden über Burgbauen (es ist eine Hammerburg, die die Papas da geschaufelt haben) und Eisessen ist alles dabei - perfekt.
Am Abend holen wir das Mittsommerfest vom Vortag nach. Wir essen gemeinsam zu Abend, quatschten und spielen. Leider vermasselt uns der einsetzende Regen das geplante Lagerfeuer am Strand - schade! Hoffentlich können wir es nochmal nachholen …
Zum vorläufigen Abschied machen die Kinder nochmal den Spielplatz unsicher, pflücken Blumen und wir schauen den Vätern beim Surfen zu - schaut gut aus :)
Für uns geht es nun erstmal weiter gen Osten und hoffentlich in Richtung Sonne. Mittagspause machen wir am Praia de Esteiro, wo es einen Spielplatz im Wald gibt. Gemeinsam mit Ida gehe ich am Strand auf die Suche nach Treibholz. Die anderen spielen faul sein ;)
Am gleichnamigen Strand Praia de Esteiro kehren wir für den Abend ein. Ganz bis auf den Sand schaffen wir es nicht, da die kleinen, störrischen Pferdchen immer in die andere Richtung ziehen.
Nach einer ziemlich ätzenden Nacht sind alle müde und schlecht gelaunt. Ich versuche seit langem mal wieder mit einer Yogaeinheit am Strand Kraft zu tanken. Ansonsten machen wir wenig, unterhalten uns mit Nachbarn, ich gehe kurz (allerdings wenig erfolgreich wegen plötzlich schlechter Bedingungen) surfen und die Kinder rollen mit Laufrädern und Rollern durch die Gegend. Erst am späten Nachmittag spazieren wir entlang des Strandes. Und tatsächlich entdecken wir wieder Delfine. Von einem Felsen aus versuchen wir sie zu beobachten. Dieses Mal ist es ganz schön schwierig, da sie immer lange tauchen (bestimmt so drei Minuten) und dann immer nur kurz an die Oberfläche kommen. Es scheint, als wäre dort viel Nahrung, denn so wirklich vom Fleck bewegen sie sich nicht.
Aufgrund des einsetzenden Regens und Laune am Tiefpunkt, beenden wir unsere Erkundungstour und verbringen den Abend im Auto. Ida hilft ganz toll bei der Vorbereitung des Abendessens, während wir anderen spielen.
Nach dem verregneten Morgen schaffen wir es endlich auf einen kleinen Küstenwanderweg hinter der Bucht. Dichtes Dickicht macht das Vorankommen nicht einfach. Recht schnell kehren wir um, da der Weg nicht besser wird. So bleibt es bei einer Mikrowanderung.
Auf der Suche nach surfbaren Wellen werden wir erst spät am Praia de Benquerencia fündig. Zu unserer Freude können wir erst Delfine beobachten und treffen dann Familie A. wieder. Dadurch dauert alles so lange, dass die Wellen für die Männer nicht mehr toll sind. Ganz frustriert kommen sie aus dem Wasser.
Die Kinder haben aber wieder richtig viel Spaß zusammen.
Am Praia de Moledo finden wir einen eher unschönen Platz für die Nacht. Immerhin ist er am Meer mit Blumenwiese dahinter, wo die Kinder nach dem Abendessen noch spielen. Es sieht mal wieder fast so aus wie in Bullerbü.
Morgens besichtigen Selina und ich (plus Wilma in der Trage) den Kathedralstrand. Er ist leider super voll und touristisch, wodurch der Wow-Effekt wegbleibt.
Danach kommen die Männer am Praia Lóngara endlich zum Surfen. Die Wellen sind beeindruckend und ziemlich groß! Auf eine Welle schaffen sie es sogar gleichzeitig - Partywave - doch wie immer ist das Handy nicht rechtzeitig parat.
Die Kinder erkunden die Felsen des Strandes, was uns ganz schön auf Trab hält. Entweder enden die Abgründe auf Felsen oder in den Fluten.
Mit einem Regenschauer verlassen wir nun Galizien. Es ist hier so wundervoll, auch trotz des Regens. Noch nie habe ich Jonas so häufig von der Gegend schwärmen gehört. Auch hierher müssen wir wohl nochmal zurückkommen. Wir freuen uns drauf :) Vielleicht regnet es dann auch mal weniger?
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