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Nordwärts entlang des Atlantiks

Seit längerem machen wir unsere erste weite Fahrt - es geht nordwärts.

Unseren ersten Stopp haben wir in der Nähe von Setúbal am Praia Galapinhos eingeplant. Leider reicht es nur für einen Fotostopp, da weit und breit kein Parkplatz in Sicht ist - irgendwie klar am Samstag bei herrlichstem Wetter. Dazu ist die Bucht unglaublich schön und erinnert eher an Südsee. 

So machen wir uns recht schnell weiter auf den Weg bis zum Praia de Alfarim. Dort treffen wir uns das erste Mal auf der Reise mit Bekannten - Ari und Töffel, ihre Tochter Selma und das Wohnmobil Wilma empfangen uns herzlich. Die Kinder verstehen sich auf Anhieb und ziehen durch die Gegend. Den Abend lassen wir am Strand ausklingen. Es ist soooo schön!






Aufgrund des tollen Stellplatzes bleiben wir einen weiteren Tag. Wir Mütter und die schlafende Wilma machen einen Strandspaziergang zur Lagune, während die Männer mit den restlichen Mädels am Strand spielen.

Und dann fliegt der Tag nur so an uns vorbei. Sogar Wilma zieht mit den großen Mädchen in die Düne. Wir quatschen derweil, fangen ab und zu die Kinder ein und genießen einen herrlich unspektakulären, aber dennoch unglaublich schönen Tag.





Für einen Tag trennen sich unsere Wege. Da die Auswanderer ja noch genug Zeit haben, ihre baldige Hood zu erkunden, bleiben sie stehen und wir fahren nach dem Frühstück weiter.

Vorbei geht es an der Cristo Statue und Lissabon zunächst bis nach Cascais. Dort springe ich an der Küste heraus, um den/die/das? Boca do Inferno anzusehen. Irgendwie habe ich mir mehr erhofft, weshalb die Fahrt schnell wieder losgeht.


Am Praia do Guincho sieht Jonas gute Wellen. Doch das Surfbrett findet seinen Weg nicht ins Wasser. So schauen wir eine Gruppe beim Paddeln zu und spazieren entlang des Strandes. 


Am Cabo Roca, dem westlichsten Punkt Europas Festlands, ist der Blick entlang der Küste wahnsinnig schön. Das Wetter lädt nur leider nicht zum Verweilen ein.



Am Abend kehren wir am Praia da Adraga ein, wo wir direkt am Strand schlafen können. Die Bucht ist recht klein und wunderschön. Dazu zeigt sich die Sonne zum ersten Mal an diesem Tag - einfach nur herrlich!

Zum Sonnenuntergang gibt es dann Abendessen am Strand - erstaunlicherweise sogar sandfrei.








Sintra besitzt leider kein ausgebautes Straßennetz, ist sehr hügelig und eng. Deshalb dürfen wir mit Friedolin nicht zu den Sehenswürdigkeiten. Bei der Recherche nach Parkplätzen fällt auf, dass hier viel eingebrochen wird. So macht Jonas mit den Mädels Erledigungen und spielt für mich das Taxi in die Stadt. Von dort nehme ich den Bus den Berg hinauf. Durch den Parque da Pena erreiche ich den Kummerpalast. Fast übersehe ich ihn, da er ganz in Nebel eingehüllt ist. Auch nach einem langen Gespräch mit einem Herren aus Kansas ist der Nebel noch da und es wird richtig frisch. Schade! Da lohnt sich der Weg für die Aussicht auf den Berg auch nicht. Kurzerhand mache ich mich also auf Erkundungstour durch den Park mit dem Ziel Tal der Seen. Es ist ein sehr mystischer Ort, der durch den Nebel noch einen Tacken märchenhafter wirkt. Unglaublich schön!

Auf dem Rückweg werde ich noch schnell einen Blick auf weiter Paläste und steige wieder zu den anderen in Friedolin.















Meine Lieben machen zeitgleich Decathlon unsicher.


In Ericeira auf dem Campingplatz treffen wir dann wieder auf Ari, Töffel und Selma. Die Wiedersehensfreude ist groß und direkt wird gespielt.

Ausgestattet mit einer Menge von Rollgefährten gehen wir zum benachbarten Surf Shop. Dort wird erst gerollt, dann der Laden durchstöbert und zum Schluss anderen beim Sport zugesehen.



Mit einer kleinen Tour durch das Zentrum von Ericeira und anschließendem Spielplatzbesuch endet unser Aufenthalt in Ericeira auch schon. Natürlich werfen wir noch einen kleinen Blick auf das World Surf Reserve.  Doch der Campingplatz und alles drumherum sind irgendwie nicht besonders familienfreundlich. 





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