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Hi, Peniche

Auch in Peniche heißt es hello again. Wir freuen uns sehr wieder dort zu sein. Friedolin parkt am gleichen Platz - nicht schön, aber absolut zweckmäßig und nah am Strand.


Das erste Mal bin ich hier nicht alleine im Wasser. Ari ist meine erste Begleitung. Sie gibt mir einen kleinen Schubs und plötzlich stehe ich auf meiner bisher besten Welle (ich darf gar nicht dran denken, dass unter mir das Riff ist). Und dann kommt ein lang ersehnter Moment. Schon als ich aus dem Wasser sehe, dass Jonas sich seinen Neo anzieht, freue ich mich riesig. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn der Lieblingsmensch neben einem im Wasser sitzt. Da werden die Wellen fast zur Nebensache.

Dieses Erlebnis habe ich dann an einem Tag gleich drei Mal. Dazu habe ich noch die besten, schnellsten und längsten Wellen meiner bisherigen Surfkarriere. Ein Yeah-Moment! Davon gibt es natürlich keine Bilder.

Nach Überwindung meines inneren Schweinehundes habe ich eine weitere Premiere. So finde ich mich zum Sonnenuntergang im Meer wieder. Der Anblick ist magisch, die Wellen kommen zwar klein, aber regelmäßig und ich komme auf viele drauf. Richtig toll!


Während die Mädels noch schlummern, hat Jonas häufig schon seine erste Surfsession. Ohne Wind, ohne Leute und mit vielen Wellen - ein glücklicher Papa weckt uns alle. Manchmal schaffen wir es auch rechtzeitig am Strand zu sein und noch einige Wellen zu beobachten und Steine (es gibt kaum Muscheln) zu suchen. 

Ein ganz besonderer Moment ist es für Jonas, als er morgens unter dem Regenbogen surft. Getoppt wird dieser nur dadurch, dass er bei einer Session sogar Delfine im Wasser beobachten kann.




Am Nordstrand lernen wir eine kleine Familie, bestehend aus Basti, Pia und Rubi, kennen. Nach einigen Surfsessions laden sie uns zu einer kleinen Poolparty ein. Dazu gibt es auch noch super leckere Nudeln von Basti. Hach, wie schön.



Danach kehren wir schon zum zweiten Mal mit den Lutz zur goldenen Stunde auf ein Bier am Strand ein. Leider heißt es dann Abschiednehmen.

Neben dem Surfen verbringen wir hier auch herrliche Strandtage bei bestem Wetter. Wir spazieren, buddeln, chillen in selbstgebauten Strandhöhlen, lassen Qualli in die Luft, hüpfen in die Wellen und klettern auf die Felsen.

An einem Tag sehen wir jedoch von Ida, Marta und Selma quasi nichts. Die drei spielen lieber im Gebüsch. Dort richten sie sich eine Wohnung ein, die sie nur zum Essen in der Strandbar verlassen. Es wird gemunkelt, dass sie dort noch weiteren Schabernack betreiben.








Im Tribo, der Strandbar, gibt es häufiger leckeres Essen. 

Da Marta, Ida und Selma ganz schön viele Flausen im Kopf haben, machen wir uns hier richtig beliebt. Während wir auf das Mittagessen warten, spielen die Mädels im Sand - denken wir … Doch beim Kontrollgang stellt Ari fest, dass sie sich in der Toilette verbarrikadiert haben - davor eine Schlange, denn es gibt nur eine Damentoilette. Als endlich die Tür geöffnet wird, entdecken wir ein riesiges Chaos. Das Waschbecken ist verstopft und der ganze Boden ist voll mit Seife - eine einzige Rutschbahn. Am liebsten würden wir im Boden versinken. Doch wir besinnen uns und bitten das Personal um einen großen Eimer Wasser. Dass wir das Chaos beseitigen, kommt jedoch nicht in Frage. Um keinen Preis lässt es sich der richtig alte Kellner nehmen, alles wieder sauber zu machen. Dafür gibt es ein ordentliches Trinkgeld von uns und viele belustigende Blicke der Belegschaft. Ob wir hier wohl noch einmal bedient werden?


Bei Wind, der einem den Strandaufenthalt versandet, gibt es sogar einen Kinomittag mit Lotta aus der Krachmacherstraße. Wir anderen nutzen den Moment und dösen vor uns hin. 


Abends sind die Kinder nur schwer ins Bett zu bekommen. Sie können sich gar nicht trennen - bauen mit Lego, kochen lieber Suppe, spielen Pferdchen und sausen mit ihren Rollgeräten durch die Gegend.

Leider kommt dann für uns alle der große Tag der Trennung. Alle sind traurig, besonders Ida nimmt der Abschied sehr mit. Aber: wir haben den Test bestanden und dürfen Ari, Töffel und Selma in Portugal besuchen ;)

Nach dem Abschied nutzen wir die Zeit als Familie, spielen Strandtennis, planschen in kleinen Pools am Strand und hängen ab.



Am Regen- und Wolkentag spazieren wir und kehren in die Strandbar ein, um nochmal die leckere, kribbelnde Sangria zu trinken. Trotz der Eskapade der Kinder werden wir bedient ;) Surfen gehen wir aber auch noch - ab jetzt wieder getrennt.



Zum Abschluss besuchen wir das erste Mal den Strand Supertubos in Peniche. Eigentlich haben wir Surfen aufgrund des Windes für heute schon abgeschrieben. Doch beim Anblick der Wellen muss Jonas unbedingt ins Wasser. Verständlich! Sie kommen ganz klar und haben eine schöne Höhe. 

Aus der trockenen Strandmuschel (leider nieselt es) beobachten wir Jonas auf den Wellen und freuen uns für ihn.

Glücklich und zufrieden verlassen wir Peniche. Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen :)

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