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Olá Portugal

Jaaa, da sind wir wieder. Schnell fällt uns auf, warum wir dieses Land so vermisst haben. Direkt nach der Grenze begrüßt uns eine bezaubernde, grüne Hügellandschaft. Wir genießen es durch die kleinen Dörfchen zu fahren und freuen uns auch hier über die bunten Frühlingsblumen an jeder Ecke. 

Zuerst sagen wir dem Strand Praia da Manta Rota, der schon zum Naturpark Rio Formosa gehört, hallo. Feiner, weißer Sandstrand erwartet uns, allerdings auch viel Wind. Ida und Marta spielen Modenschau und bekleiden sich mit allem, was die Strandtasche so hergibt. Schaut lustig aus!


Wir entscheiden uns dafür, unsere Fahrt noch ein wenig ins Landesinnere fortzusetzen. Im Park Fonte Férrea dürfen wir unser Auto für die Nacht auf den Parkplatz stellen. Überall wachsen Eukalyptusbäume und Korkeichen. Ein Bach lädt die Kinder zum Korkschiffchenfahren ein.  


Nachdem der Bach auch schon in der Früh ausgetestet wird, begeben wir uns auf eine kleine Wanderung. Die Familienstrecke soll es sein. Schnell stellen wir fest, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind, doch da er sehr schön ist, gehen wir weiter. Überall wuchern bunte Blumen. Ein ziemlich steiles Wegstück führt uns bergauf und eröffnet uns einen herrlichen Weitblick über die grüne Landschaft. Überall summen die Bienchen, was wir erst toll finden. Doch als wir plötzlich angegriffen werden, finden wir es gar nicht mehr so lustig. Penetrant fliegen die kleinen Tierchen in unsere Haare, wo sie sich verfangen und bedrohlich summen. Besonders auf Jonas werden die Attacken geflogen. Wir fühlen uns ziemlich hilflos, da uns Hände fehlen, um auch die Kinder zu schützen. Letztlich bleibt uns nur die Flucht, bis wir das zu verteidigende Gebiet verlassen haben. Am Ende zählen wir drei Bienenstiche, jeweils einen bei Jonas, Ida und mir. Die Kleinsten bleiben zum Glück unversehrt. Ohne weitere Vorkommnisse erreichen wir Friedolin und spendieren den Kindern ein Eis - endlich mal wieder.













Den Rest des Tages lassen wir die Kreditkarte glühen. Dabei springen lang ersehnte Surfbretter für uns Erwachsene und neue Pullis für die Kinder heraus. 


Glücklich steuern wir unseren Platz für das Wochenende an - den Playa dos Tomates - Tomatenstrand, den wir sofort erkunden. 



Auch der Parkplatz an sich ist ganz schön. Er liegt direkt hinter dem Strand und lässt den Kindern viel Raum zum Spielen. Hier besucht uns auch täglich Familie Wiedehopf.



Den Sonnenuntergang verpassen wir knapp. So nutzen die Kinder den nassen Sand einer freien Sandbank zum Malen.




Unterbrochen von einer Mittagspause in Friedolin, verbringen wir den ganzen Tag am Strand. Eine österreichische Familie mit der zweijährigen Fina gesellt sich zu uns. Außerdem lernen wir eine Reisefamilie aus Polen mit zwei Kindern kennen. Wir spielen Ball, springen in die Wellen und kuscheln ganz viel mit Wilma, die nur an uns klebt - fremde Menschen sind ihr nach wie vor suspekt.




Erstaunlicherweise sind alle früh wach und relativ schnell fertig mit Frühstück und Co. Doch dann vertrödeln wir den Morgen irgendwie doch mit Fina und ihrer Familie.

Gemeinsam verbringen wir noch einen Vormittag am Strand, planschen und spielen Beach Ball. Dann geht es weiter Richtung Westen - die Wellen ziehen Jonas jetzt schon magisch an.


Unser erster Halt ist an einem richtigen Touristrand in der Nähe von Albufeira. Ohne Menschen wäre der Praia dos Pradinha ein Traum. Nun ist er ein Traum, nur eben mit vielen Menschen ;) Da wir uns nicht dazugesellen möchten, spazieren wir einmal entlang der Klippe und bewundern die Aussicht.




Einkehren tun wir am Praia Grande de Pêra. Es ist ein herrlicher Strand hinter einem breiten Dünenstreifen und zumindest an diesem Teilstück komplett naturbelassen. Leider sind die Wellen zu stark, so dass wir nicht schwimmen gehen können. Macht aber nichts. Wellenhüpfer entwickelt sich gerade zum Renner - ein Geheimkandidat für das Spiel des Jahres ;)





Mit dem Besichtigen von Traumstränden der südlichen Algarve geht es weiter. Zuerst ist der Praia de Albandeira an der Reihe, gefolgt vom Praia da Marinha. Beide beeindrucken durch ihre Felsformationen und natürlichen Steinbögen. Obwohl das Wetter gerade ziemlich unfreundlich ist, sind schon viele Besucher dort, mit dem Auto und auch mit dem Boot.





Leider können wir die beiden Strände Benagil und Carvalho nicht erreichen, da die GNR die Zufahrtsstraßen kontrolliert - Wohnmobile sind nicht erlaubt. Wie schade, aber auf lange Fußmärsche haben wir gerade keine Lust.


Umso mehr freut sich Jonas, dass unsere Fahrt weiter nach Westen, immer Richtung Surfstränden geht.

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