Nach der langen Zeit am Strand geht es nun auf einen Abstecher in die Berge. Ziel ist der, mit schwindelerregenden 902 Metern, höchste Berg der Algarve namens Fóia. Durch traumhafte Eukalyptuswälder schrauben wir uns immer höher. Der Ausblick ganz oben ist wahnsinnig schön. Mit Eis und Spielplatz für die Kinder noch schöner.
Praktischerweise können wir direkt auf dem Berg schlafen, um am nächsten Tag früh wandern zu können.
Schon früh bin ich auf den Beinen. Den Sonnenaufgang lasse ich mir ausnahmsweise mal nicht entgehen. Bei Vogelgezwitscher ist die Stimmung vor dem Erwachen des Tages ziemlich magisch.
Gut gelaunt schleiche ich mich zurück in den Bus und bekomme immerhin schon Jonas aus den Federn. Kurzerhand bereitet er ein Frühstück to go vor, so dass wir, nachdem die Kinder aufgestanden sind, direkt los können. Erstmal hält uns eine Kuhherde auf, die ganz nah an unserem Auto grast.
Eine 6,5 Kilometer lange Wanderung führt uns dann über grüne Wiesen, gesprenkelt mit bunten Blümchen und schattige Eukalyptuswäldchen. Oft haben wir eine traumhafte Sicht auf die Südküste. Erst geht es bergab, dann bergauf. So ca. ab diesem Wechsel haben die Kinder keine Lust mehr. Es ist heiß, so um die 30 Grad schon um halb 11, es ist anstrengend und schweißtreibend. Dazu sind die Kinder auch noch ziemlich übermüdet. Sitzstreik zieht bei uns allerdings nicht. So müssen die zwei kleinen, großen Damen wohl oder übel die Zähne zusammenbeißen (wobei Marta ja auch ab und zu noch getragen wird). Einzig Wilma würde gerne laufen, doch die ist so langsam, dass wir sie lieber tragen. Die gut gemeinte Abkürzung entpuppt sich leider als ziemlich pieksige und kratzige Alternative. Irgendwie schaffen wir es dann aber doch ins Ziel. Am Ende stellen wir fest, dass es die Wanderung der Superlative war - die schönste, heißeste und stressigste zugleich.
An einem Foodtruck mit Aussicht erhalten die Kinder ein wohlverdientes Eis und wir ein Kaltgetränk.
Aufgrund der hohen Temperaturen kehren wir in der Nähe von Monchique auf einem kleinen Campingplatz ein. Dort gibt es einen Pool. Die Abkühlung ist bitter nötig. Nur Jonas darf aufgrund eines weiteren Andenkens der Discowitch nicht ins Wasser und schaut uns bedröppelt zu.
Die Kinder haben richtig viel Spaß. Vor allem mit dem Bodyboard trauen sich Wilma Marta einiges zu. Letztere ist dann von dem Brett nicht mehr runterzubekommen.
Ansonsten beschäftigen sich die Kinder mit Lego, düsen mit den Rollern herum und spielen mit den Nachbarskindern. Aber nur kurz. Denn heute geht es endlich mal wieder früh ins Bett.
Nach einer schnellen Poolsession nach dem Frühstück verabschieden wir uns auch schon wieder bei der Serra de Monchique. Es ist dort wunderschön, allerdings steigen die Temperaturen gerade täglich über die 30 Grad. Deshalb fahren wir wieder zurück an die kühlere Küste.
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