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Andalusien Teil 3 - Costa de la Luz

Die Anfahrt zur Düne von Bolonia ist wirklich sehenswert und lohnt sich schon alleine. Dennoch haben wir vor hier einen Stellplatz zu suchen, doch es ist rappelvoll. An einem Spielplatz machen wir ein Päuschen und sogar Marta wagt sich auf die Schaukel. Ein Fehler! Denn nach kurzer Zeit springt sie ab und muss sich erneut übergeben. 

Jonas macht deshalb mit den Mädchen eine Pause im Auto, und ich besteige die Düne alleine. Von oben hat man einen herrlichen Blick. Überall sieht man rollende und tollende Kinder und auch Erwachsene. 

Zurück geht es über Holzstege entlang des kleinen Pinienwaldes, immer mit Sicht aufs Meer. Dabei begegne ich dem wohl stacheligsten Kaktus, den ich je gesehen habe, und einer Ausgrabungsstätte.








Zu allem Überfluss gibt es heute, wo es Marta so schlecht geht, Stellplatzprobleme. Alle Plätze entsprechen nicht der Vorstellung oder haben eine Höhenbegrenzung. Schade! Dabei haben wir unterwegs Aussichten auf Traumstrände.

Erst in der Dämmerung erreichen wir unseren Stellpatz am Playa Atlanterra und hoffen, dass wir hier wirklich stehen dürfen.


Leider bestätigt sich mein schlechtes Gefühl. Die Polizei klopft an, wir müssen den Ort verlassen. Ausnahmsweise fahren wir 300 Meter mit drei schlafenden Kindern und halten an der Straße, was ok ist. 


Bei meiner kleinen Morgenrunde über den Strand entdecke ich einen schöneren Stellplatz zu dem wir zum Frühstück ziehen. Marta hängt leider so richtig in den Seilen und möchte nur schlafen. Zu unserem aktuellen Krankenlager gesellt sich dann auch noch Wilma mit einer riesigen Beule. Die geöffnete Autotür war im Weg. Sie ist aber dank Kühlung recht schnell wieder hergestellt.





Leider stellen wir fest, dass wir auch hier nicht stehen dürfen, weshalb wir weiterfahren. Am Playa Zahara de los Atunes entdeckt Jonas surfbare Wellen. Marta erholt sich in der Strandmuschel (denken wir zu diesem Zeitpunkt), Ida und Wilma erkunden den Strand und spielen.



Als wir den Strand verlassen, wird Marta immer schlapper. Plötzlich hat sie richtig hohes Fieber und ist total apathisch. Deshalb machen wir uns auf den Weg zu einer Privatklinik. Dort sagt man uns direkt, dass sie Marta gar nicht helfen können, da keine Kinderärzte anwesend sind, und wir nach Cádiz ins Krankenhaus müssen. Vorher untersucht man Marta aber noch schnell und gibt ihr Fiebersaft, um satte 85€ einzustreichen. Eine absolute Frechheit. Ich bin aber zu sehr durch den Wind, um mich zu beschweren. Immerhin habe ich von der deutschen Ärztin noch einen Bericht auf Spanisch erhalten, den ich im Krankenhaus vorlegen kann. 

In Cádiz ist ein riesiges Fest. Es ist Semana Santa - Ostern wird hier groß gefeiert. Dadurch sind die Straßen total verstopft. Als wir in kleinen Gassen steckenbleiben, stellen wir fest, dass wir das ausgesuchte Krankenhaus mit dem Auto nicht erreichen können. Netterweise helfen uns einige Einheimische, um aus der verzwickten Situation zu kommen und einen Ausweg aus den Gassen zu finden. Notärzte am Straßenrand navigieren uns zum richtigen Krankenhaus.

Dort wird sich schnell und wirklich äußerst lieb um uns gekümmert. Marta ist super tapfer. Zumindest der Arzt spricht sogar Englisch. Zum Glück ergeben die Blutergebnisse, dass Marta „nur“ eine starke Dehydrierung hat. Zur Überwachung und Versorgung mit Flüssigkeit über den Tropf bleiben wir über Nacht. In einem Zimmer mit 8 Betten wache oder döse ich in einem Sessel neben Marta. So wirklich Schlaf bekomme ich nicht. Dafür schläft Marta wie ein Murmeltier. Ist sie wach, ist mit ihr jedoch nichts anzufangen. Sie starrt nur Löcher in die Luft und ich mache mir große Sorgen. Die Kommunikation mit den Schwestern ist sprachlich schwierig und wir bekommen keine Informationen über den weiteren Verlauf. Im Laufe des Tages geht es mit Marta nach und nach bergauf. Spongebob auf Spanisch bringt sie wieder in die Vertikale, woraufhin wir hopplahopp entlassen werden. 

Überraschend ist, dass wir nichts für das Krankenhaus zahlen und auch keine Rechnung bekommen werden. Die Schwester ist von meiner Nachfrage sehr irritiert, versichert mir aber, dass wir einfach gehen dürfen. Tatsächlich ist es so, dass die Krankenhäuser in Spanien über Steuergelder finanziert werden. Super für uns!

Jonas, Ida und Wilma sind von der Info ein wenig überrumpelt und eilen aus der Altstadt, wo sie nach einem Strandvormittag auf der Suche nach Eis sind, zurück.




Überglücklich fahren wir dann wieder gemeinsam in Richtung Süden, wo wir uns im Soul Casas, einer Mini-Apartmentanlage, eingemietet haben. Wir fühlen uns sofort wie im Garten Eden und zahlen dafür unglaublich wenig. Sogar die Pools und den Kinderspielplatz dürfen wir benutzen. Außerdem steht uns ein kleines Bad und die Outdoordusche (nach langer duschfreier Zeit fühlt sie sich unglaublich gut an) zur Verfügung. Die Waschmaschine ist auch für uns zugänglich und wird morgen den ganzen Tag laufen. 




Die letzten, anstrengenden Tage lassen wir in der Abendsonne am Pool ausklingen. Herrlich! Es tut unglaublich gut!




Marta schafft es zum Abschluss des Tages sogar noch ein halbes Brötchen zu essen. Jippie!

Dennoch wird sie am nächsten Tag total verquer wach - sie weint oder kreischt die ganze Zeit und ist überhaupt nicht zu beruhigen. Irgendwann natürlich doch, aber es dauert für ihre Verhältnisse ewig.

Am Pool wird den ganzen Tag mit Wasser experimentiert, geplanscht und gespielt und wir errichten ein Krankenlager. Marta wechselt, je nach aktuellem Zustand, zwischen Pausieren und Mitspielen. Es ist ein herrlicher Tag, der Vorfreude auf den Sommer macht. Ein wenig Pause vom Reisen tut uns allen gut. Immer wieder fliegen Störche über das Grundstück. In der riesigen Pinie im Garten befindet sich nämlich ein Nest.

Beim Abendspaziergang mit Ida und Wilma pflücken wir noch schnell ein neues Sträußchen fürs Osterfest - wir lieben Blumen.




Lange warten Ida und Wilma morgens darauf, dass Marta auf die Beine kommt. Man munkelt, dass der Osterhase da war. Und tatsächlich finden die Mädels drei Tüten mit süßen Sachen und kleinen Geschenken (ein Drama, als Idas Zauberstab bereits am Nachmittag zerbricht). Schon vor dem Frühstück, das wir seit langem das erste Mal draußen einnehmen, wird einiges schnabuliert - Ostern und Weihnachten geht das klar ;)



Danach verbringen wir einen gemütlichen Tag am Pool der Besitzerin, die gerade nicht da ist. Er ist viel größer, wärmer und es gibt einen kleinen Kinderbereich. Bei Marta ist es das reinste auf und ab - so richtig die Alte ist sie noch immer nicht.


Am Abend machen wir uns auf den Weg nach Vejer de la Frontera - ein weiteres weißes, andalusisches Dorf. Doch hätten wir uns besser mal vorher schlau gemacht und wären an einem anderen Tag gekommen. Denn heute war hier ein riesiges Event - Stierlauf - Toro Embolao. Die gesamte Strecke ist festlich geschmückt und überall zeugen leere Dosen und Flaschen, sowie tanzende und sonnenverbrannte Menschen vom Fest - aber auch Blutlachen, mit Brettern verrammelte Fenster, Eisengitter an Seitenstraßen und Schilder, die vor gefährlichen Zonen warnen. Nur die schnuckeligen Schilder über den zugenagelten Fenstern und Türen weisen auf die leider heute geschlossenen Geschäfte hin. Trotzdem bahnen wir uns den Weg durch die kleinen Gässchen auf der Suche nach Nahrung. Dabei kommen wir am wunderschönen Plaza de España vorbei, wo die wenigen offenen Restaurants schon voll besetzt sind. 

Zum Glück finden wir noch ein kleines marokkanisches Tapasrestaurant, das sich erst nach unserer Ankunft füllt. Dazu ist es noch furchtbar lecker und die Kinder schlagen sich mit Falafel und Kartoffeln den Bauch voll.














Jippie! Endlich sind wieder alle gesund und wir verbringen einen entspannten Tag am Pool.

Erst am Nachmittag fahren wir nach El Palmar, wo uns unglaublich schöne Wellen erwarten. Das Wasser ist gut mit Surfern gefüllt, doch es verteilt sich alles super. Jonas bekommt ein paar gute Wellen und die Mädchen haben Spaß am Strand.



Zum Abschluss dieses schönen Tages gibt es Pizza im Sonnenuntergang am Strand. So könnte es für immer sein :)



Mit einem weinenden Auge verlasen wir die Finca. Natürlich freuen wir uns aber auch auf die Weiterfahrt. 

Zuerst steuern wir einen kleinen Wanderparkplatz an, um zu den Klippen von Barbate zu wandern. Der Weg ist ganz einfach. Fast die ganze Zeit haben wir eine tolle Aussicht auf das Meer und später dann auf die Klippen. Für die recht kurze Strecke brauchen wir aber eine halbe Ewigkeit - so ist es einfach manchmal mit Kindern.









Im Anschluss versuchen wir die Strände von Los Caños de Meca und Zahora zu besuchen, finden jedoch keine richtigen Parkplätze und fahren weiter nach El Palmar. Hier besuchen wir die kleinen Surfshops, essen ein Eis und lassen uns vom Wind durchpusten. Heute gibt es leider keine guten Wellen und die nächsten Tage ist die Aussicht auch nicht rosig.




Auf einem Feld hinter der Promenade finden wir einen Stellplatz, der relativ windgeschützt ist.

Hier verbringen wir auch den gesamten nächsten Vormittag. Jeder werkelt so vor sich hin und träumt in den Tag, während es draußen ordentlich weht. Raus traut sich keiner.

Am Cala del Aceite ist es dann relativ windegeschützt. Wir bauen ein Ufo, das eher an ein Schlauchboot erinnert und spielen Wellenmonster.


Am Parkplatzzur Laguna de Medina richten wir Friedolin ein und spazieren ein wenig Richtung See. Mit bunten Sträußchen kehren wir zurück und versuchen endlich mal eher ins Bett zu kommen, was tatsächlich klappt.





Dennoch schlafen wir am nächsten Morgen lange und faulenzen am Auto, lesen, spielen mit Lego, schlafen und quatschen. Über die Entscheidung, dem Meer den Rücken zu kehren, sind wir richtig froh. Denn hier ist es richtig warm und fast windstill.


Erneut erkunden wir die Lagune und beobachten die Flamingos mit dem Fernglas. An einem Aussichtspunkt sind sie so nah, dass wir sie mit bloßem Auge beobachten können. Wow!





Den nächsten Regentag verbringen wir mal wieder bei Decathlon, Ikea, in einer Mall und auf der Straße. Diese führt uns am Abend nach Sevilla auf einen Stellplatz. Dort bekommen wir durch grölende Fußballfans aus Valencia einen Vorgeschmack auf den morgigen Copa del Rey - dem Pendant des deutschen Pokalfinales. Dieses Jahr findet er in Sevilla statt, quasi ein Heimspiel für Real Betis.

Für unsere Verhältnisse machen wir uns früh auf den Weg ins Zentrum. Der Parque Maria de Luisa gefällt uns besonders gut. Er unglaublich grün, durchzogen von Palmen, besitzt viele Brunnen, einen echten Wasserfall und einen großen Teich, der Wasservögel beherbergt. Besonders die kleinen, flauschigen Entenküken haben es uns angetan.








An den Park schließt sich der unglaublich beeindruckende Plaza de España an. Die Fußballfans sind auch hier - allerdings in kleinen Gruppen, wohl auch auf Sightseeingtour und noch relativ leise.



Bevor es weiter in die Stadt geht, legen wir auf einem kleinen Spielplatz eine Pause ein - besonders wichtig bei Städtetrips.

Schon bevor wir die Kathedrale von Sevilla erreichen, hören wir sie - die Fangesänge von Valencia. Hier scheint der Treffpunkt zu sein. Jedoch zieht es uns schnell weg, da hier ordentlich gezündet wird, vor allem laute Knaller.

So durchstreifen wir die Gassen des niedlichen Viertels Santa Cruz. Eigentlich möchten wir sitzen, essen und schauen. Doch die Restaurants sind besetzt von Fußballfans. Etwas abseits finden wir dann endlich ein Café, das uns eine Pause gönnt, aber niemanden wirklich glücklich macht. 



Der einsetzende Regen lässt uns den Rückweg antreten, auf dem wir noch kurz den Torre Oro besuchen. Das gemütliche Viertel Triana muss leider ausfallen.


Leider fällt unser angepeilter Stellplatz bei Bollulos auch ins Wasser. Wie schade, hätten wir doch direkt auf einer Wiese neben einem Spielplatz gestanden. Aber alles ist matschig …

Weiter geht’s quer durch den Doñana Nationalpark, wo die Sonne wieder strahlt. Zufällig halten wir an einem Parkplatz und spazieren über Holzwege zum Strand - Cuesta Maneli. Er ist unglaublich schön und durch die Lage inmitten eines Naturparks auch komplett naturbelassen. 







Auf dem Weg treffen wir eine französische Familie aus dem Elsass, die wir bei unserer Ankunft vor fünf Wochen in Spanien kennengelernt haben. Spontan verabreden wir uns vor deren Wohnmobil auf ein Getränk und haben einen netten Abend mit interessanten Gesprächen.

Für uns geht es dann aber, mittlerweile ziemlich durchgefroren, ein paar Kilometer weiter nach Mazagón an den Strand.

Hier kann Jonas schon vor dem Frühstück surfen. Wir Mädels wollen ihm eigentlich zuschauen. Doch wir können die Augen nicht vom Boden nehmen, wo wir die allerschönsten Muscheln finden.


Ansonsten bietet der Strand auch nicht mehr, weshalb wir weiterfahren, Wasser auftanken und einen Spielplatz in Huelva besuchen.

In der Nähe von Punta Umbria am Playa de Mata Negra finden wir einen Stellplatz direkt hinter der Düne mit Meerblick.

Mit Muschelsuchen und Fußballspielen verbringen wir den Nachmittag. Abends kehren wir in beiden naheliegenden Strandbars ein. Zu spät merken wir bei der ersten Wahl, dass die Küche geschlossen ist und bekommen nur Getränke. Erst in der etwas schäbigeren  Bar bekommen wir Essen mit erstklassigem Service.




Schon früh knallt die Sonne vom Himmel. Den ganzen Tag verbringen wir draußen, direkt vor Friedolin am Strand. Wir kicken den Ball, sammeln tausende Muscheln - nun haben wir Sammelverbot von Jonas - faulenzen, bauen schillernde Burgen und spielen, bzw schauen beim Spielen zu. Herrlich!








Zur goldenen Stunde kehren wir in eine der Strandbars ein und beenden den schönen Tag.



Nach einem kleinen Morgenspaziergang geht es weiter.

Zunächst gehen wir in der Nähe von Punta Umbría im Naturpark spazieren. Leider ist es hier gar nicht so schön, wie es ein Naturpark vermuten lässt. So kehren wir relativ schnell um und fahren weiter.


Am Playa la Antilla machen wir Pause und sammeln heimlich Muscheln, während Jonas mit Marta und Wilma eine Wasserburg baut. Verheimlichen können wir unseren Fund nicht, da die Exemplare riesig sind. Mal sehen, welches Muschelbusiness wir bald eröffnen ;)


Nach einem Schauer kehren wir in der KiteFinca in der Nähe von La Redondela ein. Dort sind noch drei andere Vans, die Gastgeber und eine Besucherfamilie - alle aus Holland. Ob das ein Zufall ist? Wir fühlen uns auf jeden Fall wohl und die Kinder sind glücklich über Seff und Nouk, die in Idas und Martas Alter sind. Den Rest des Tages wird gespielt. Wir quatschen und essen endlich mal wieder draußen im Garten :)





Auch am nächsten Tag hängen wir quasi nur ab - am Pool, im Garten, im Schatten, mit und ohne andere Kinder. 







Erst abends zieht es uns ins benachbarte Dorf La Redondela. Dort kehren wir in einer Bar ein - überall sind Pflanzen und sie ist unheimlich toll eingerichtet. Essen bekommen wir allerdings nirgendwo - spanische Uhrzeiten sind für uns leider zu spät.





So dinnieren wir in der Abendsonne im Garten, auch nicht schlecht.




Bevor wir von der KiteFinca Abschied nehmen, spielen Ida und Seff nochmal ausgiebig. Ich erledige berufliche Dinge und Jonas kann seit langem mal wieder seine Laufschuhe schnüren.


Mit Erledigungen in Isla Cristina und einer Runde über  die Isla Canela geht unsere Reise durch Andalusien zu Ende. Es hat uns unglaublich gut gefallen! Mit Sicherheit kehren wir nochmal zurück. Irgendwann. Hoffentlich ganz bald.

Gleichzeitig verabschieden wir uns auf der Brücke über den Fluss Guadiana von Spanien und freuen uns auf Portugal.

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